ComingOut
Coming-Out oder Outing hört sich so einfach und doch so schwierig an.
Für den Einzelnen Jugendlichen oder auch Erwachsenen bedeutet dieser Akt oder auch Prozess eine enorme Überwindung und ist oft mit Angst vor dem Coming-Out verbunden. Die eingefahrenen sozialen Beziehungen werden gestört, ohne das der Neu-Schwule weiß, was danach passiert. Er hat das ja noch nie gemacht. Gleichzeitig ist das Coming-Out oft nur ein oder zwei Sätze, dann ist es raus. Oft reicht schon ein Wort. Manchmal reicht es auch, statt „Freundin“ einfach nur „Freund“ zu sagen. Alle zucken zusammen – und dann ist Spannung angesagt – wie reagiert das soziale Umfeld. Genau in diesem Moment ist entscheidend, selbst von dem überzeugt zu sein, was man gerade tut. Das innere Coming-Out sollte dann schon durch sein!
Im Moment des ComingOut ist es wichtig, dass du dich schon selber für die Idee des Schwul-Seins geöffnet hast – sonst geht es mit großer Wahrscheinlichkeit schief. Hierfür brauchst du einen DEINEN IchÖffner.
Genau hier liegt der Erfolgsfaktor. Viele Menschen glauben, das schwierigste an einem Outing sei die Kommunikation nach außen. Jeder, der in sich hineinhört, weiß aber, dass die Kommunikation nach innen, das innere Coming-Out, mindestens genauso schwierig ist.
Die Offenheit für Wünsche, Träume, Gefühle fällt umso schwerer, je mehr der Schwule in sein traditionelles Wertekorsett und soziales Umfeld eingebunden ist. Die Angst vor dem Coming-Out behindert das innere Coming-Out.
Das bedeutet, für ein erfolgreiches schwules Outing ist zunächst einmal eine Offenheit, Ehrlichkeit und Klarheit nach INNEN notwendig. Das innere Outing – egal, ob als Jugendlicher oder Erwachsener, muss abgeschlossen sein. Aber wie erlangt man diese innere Offenheit? Grundsätzlich gibt es dafür drei Quellen.
Es gibt Männer, die wissen es einfach: Bin ich schwul? Ja? Nein? JA!!. Manchen Männern ist seit frühester Jugend klar, dass sie schwul sind und sie auf Männer stehen. Das ist ein glücklicher Zustand, weil man sich den langen und oft schmerzhaften Weg erspart, zur inneren Einsicht zu gelangen und sich nicht immer wieder fragen muss: Bin ich schwul?
Den meisten Männern ist ihre sexuelle Orientierung nicht von früher Jugend her so klar und bewusst. So hängen viele auch als Erwachsene noch immer in dem Teufelskreis zwischen „bin ich schwul“ und „sowas passt nicht in mein Leben“ fest.
Für diese schwulen Männer ist ein Selbstfindungsprozess notwendig und befreiend – eine Lebensberatung – ein Gefühlsfinder – ein Bedürfnisfinder – ein IchÖffner. Wer jetzt zurückschreckt und denkt, „Niemand kann mich dazu zwingen, schwul zu werden.“, der hat natürlich recht. Es wird niemand zu irgendeiner sexuellen Orientierung gezwungen – aber sexuelle Orientierung ist auch keine freie Willensentscheidung. Jeder Mann sollte sich bewusst sein, wenn diese Veranlagung in ihm steckt. Sei es auch nur in einer leisen Tendenz. Diese Veranlagung will heraus. Wenn sie statt dessen unterdrück wird, sucht sie sich andere Ventile. Diese Ventile können vielfältig sein und von psychologischen über sozialen bis zu körperlichen Problemen reichen. Eine der entscheidensten Quellen für viele dieser Probleme ist eine mangelnde Authentizität. Dieser Zustand ist bei Männern zu beobachten, die ihre schwule Ader unterdrücken. Dabei stellt sich die Entscheidung eines Coming-Outs nicht immer schon in der Jugend, sondern auch viele Erwachsene Männer sehen sich der Frage nach der eigenen Sexualität gegenüber.
Es gibt auch noch die dritte Gruppe von Männern. Männer dieser dritten Gruppe denken überhaupt nicht darüber nach, ob sie schwul sind oder nicht, oft weisen sie es sogar ausdrücklich zurück. Das soziale Umfeld ist sich aber sicher, dass dieser Mann schwul ist. Meist täucht sich an dieser Stelle eher der Mann als das soziale Umfeld. Entscheidend für das weitere Vorgehen ist, ob der Mann mit dieser Situation leben kann oder nicht. Ein Coach kann an dieser Stelle für Klarheit sorgen und DEIN IchÖffner sein.
Egal, zu welcher Gruppe du dich zählst, ist für dein glückliches und erfolgreiches Leben wichtig, dass deine innere Welt zu deiner äußeren Welt passt. Man nennt es auch Authentizität.
Authentizität entsteht durch die Übereinstimmung von dem, was der Mann tut und sagt mit dem was er denkt und fühlt. Dabei beinhaltet das Denken auch das, was das Unterbewusstsein denkt. Deshalb kann ein Mann, der sich über Schwule lustig macht, unauthentisch erscheinen, weil sein Unterbewusstsein weiß, dass er selber auf Männer steht. Dieser Widerspruch muss ihm noch nicht einmal bewusst sein, aber jeder Mann hat nur einen Kopf und wenn das Schwul-sein – und damit das Coming-Out – darin steckt, und sei es auch noch so unterdrückt, dann äußert sich das in Denken, Fühlen, Kommunizieren und Handeln.
Leider haben wir nicht alle unsere Interaktions-Aspekte immer zu hundert Prozent unter Kontrolle. Einen Faktor, den wir kaum unter Kontrolle haben, ist unsere Authentizität. Authentizität gibt dem Rest der Welt darüber Auskunft, ob ich hinter dem sexuellen Verhalten stehe, dass ich offensichtlich an den Tag lege. Theater-Spielen ist hier kaum möglich.
Doch zurück zu dem Selbstfindungsprozess – dem Gefühlsfinder und Bedürfnisfinder – DEINER IchÖffnung. Der Selbstfindungsprozess ist genau dafür da, damit ich nicht von meinem Unterbewusstsein als unauthentisch dargestellt werde. Ich muss als Mann wissen, ob in meinem Unterbewusstsein schwule Tendenzen stecken oder nicht. Das ist leichter gesagt als getan. Das Unterbewusstsein spricht nämlich nicht mit seinem Besitzer – an dieser Stelle kann DEIN IchÖffner helfen. Deshalb heißt es auch Unterbewusstsein oder wie Freud es nannte „Das Unbewusste“. Trotzdem bleiben zwei Wege, den homosexuellen Neigungen auf die Spur zu kommen.
- Wir nehmen oft nicht wahr, wie wir uns tagtäglich durch Verhalten und Kommunikation als schwul outen, obwohl wir das nicht wollen. Auch wenn wir selbst dies nicht wahrnehmen, so nimmt unser Umfeld es sehr wohl war. Deshalb sollte man ganz genau auf sein Umfeld achten und hören. Das können kleine Bemerkungen oder Reaktionen sein, das kann aber auch der ausdrückliche Hinweis eines guten Freundes sein. Für die Erkenntnis, ob man schwul ist oder nicht, ist nichts so wertvoll wie die Reaktion des sozialen Umfeldes.
Dabei ist es ganz wichtig, darauf zu achten, dass Verhaltensweisen, die vom sozialen Umfeld „beklatscht“ werden, nicht die sind, die man unbedingt verstärken will. So ist eine extreme Tuckigkeit normalerweise nicht angeboren, sondern verstärkt sich im Laufe der Zeit, weil das soziale Umfeld es lustig findet und der schwule Mann dadurch Zustimmung erfährt. Dieser Zusammenhang soll hier nicht weiter Thema sein. Gerne gebe ich dir dazu in einem persönlichen Gespräch Hilfestellungen.
Uns geht es an dieser Stelle darum, aufmerksam zu sein, wenn bestimmte Aspekte des eigenen Verhaltens vom Umfeld als „schwul“ gespiegelt werden. Dies sollte als wertvoller Hinweis für die eigene Introspektion dienen – also als Basis für die persönliche Entscheidung, wie man seine sexuelle Orientierung handhabt. Es ist so etwas wie eine gut gemeinte, kostenlose Lebensberatung des sozialen Umfeldes. - Dies ist genau der zweite wichtige Aspekt. Durch die Beschäftigung mit sich selbst, kann der Mann viel über sich selbst herausfinden. Vielen Menschen hilft es, dabei einen IchÖffner zu haben. Es gibt nichts wichtigeres für ein glückliches, zufriedenes Leben als seine Gefühle und Bedürfnisse zu kennen. Dazu muss der Mann bereit sein, offen für alles zu sein, was in seinem Kopf auftaucht und sei es auch noch so weit von seinen üblichen Wertvorstellungen und seiner üblichen Kultur entfernt. Der Mann muss bei all dem ehrlich zu sich selber sein. Dies fällt oft nicht leicht. Durch kulturell geprägte Wertvorstellungen wird Schwul-sein als nicht erstrebenswert erachtet und damit werden Idizien, die darauf hinweisen, oft ignoriert oder umgedeutet. Das ist das Gegenteil von Ehrlichkeit und führt folgerichtig zum falschen Ergebnis. Anreiz für Offenheit und Ehrlichkeit ist, dass wir die psychischen, sozialen und körperlichen Probleme vermeiden wollen, die sich aus einer lebenslangen Verleugnung dieser Triebe ergeben. An dieser Stelle bietet es sich an, einen Coach – IchÖffner, wie QT Candor zu konsultieren. Ein Coach hilft durch seine Fragen und seine Anleitung dabei, offen und ehrlich zu sich selber zu sein, weil er geschult immer wieder die Finger in die richtige Wunde legt. Ein guter Coach zwingt seinen Ge-Coachten (Coachee) zu nichts, aber er hilft bei einem großen inneren Schritt in die richtige Richtung – als IchÖffner. Dies kann, muss aber nicht ein Coming-Out sein.
Wenn das unter Punkt 1. genannte, soziale Umfeld fehlt, kann auch an dieser Stelle ein Coach wie QT Candor als schwuler IchÖffner einspringen. Der Coach kann dem Mann immer wieder ein Feedback geben, für das was er denkt, fühlt und tut.
Ziel all dieser Aktivitäten ist es, dass der Mann danach glücklich mit sich selbst ist und seine Gefühle und Bedürfnisse kennt. Nur wer glücklich mit sich selbst ist, wird in der Kommunikation mit anderen Menschen und speziell mit anderen Männern erfolgreich sein – also erfolgreiches Networking betreiben.
Zusammenfassend kann man sagen, wenn du in Zukunft mit deiner sexuellen Orientierung glücklich leben willst, hast du drei Möglichkeiten:
- du weißt schon alles von dir – man nennt diesen Zustand auch Guru 😉
- du hast sehr gute, enge Freunde, die dich gut kennen und ehrlich zu dir sind – höre auf sie!
- du hast das Glück, einen Termin bei QT Candor zu bekommen, der dir hilft, dich selbst zu erkennen – genieße es!
Viel Spaß auf deinem Weg und viel Glück für deine Zukunft. Outing findet IN dir und UM dich herum statt. Klicke -> hier, wenn du es richtig machen willst.